Muftis

Mitte der 80er wurde auch Klein-Verena nicht von der Vollwertwelle verschont. Eine Körnermühle zog bei meinen Eltern ein, dazu eine Reihe Barbara Rütting-Kochbücher. Mit Grauen erinnere ich mich an Grünkernsuppe oder Vollkornkuchen, aber es gab auch leckere Sachen wie z.B. Muftis. Der Name ist seltsam und sie sehen auch nicht sonderlich ansprechend aus, aber ich find sie auch Jahre nach der Vollkornphase noch toll!

Zutaten für 6 Kugeln:

  • 250 ml Milch
  • 150 g kernige Haferflocken
  • 75 g Kokosflocken
  • 40 g gemahlene Mandeln (oder gemahlene Haselnüsse)
  • 3 EL Honig (ohne Trockenfrüchte eher etwas mehr)

Extras

  • Rosinen (jaaaa, ganz viele) oder andere Trockenfrüchte
  • Nüsse
  • Sonnenblumenkerne oder Leinsamen

Die Milch erwärmen und mit den anderen Zutaten vermischen. Die Masse ca. eine halbe Stunde quellen lassen. Jetzt sollten sich mit den Händen ganz einfach Kugeln formen lassen. Auf ein Backblech setzen und bei 220°C 15 Minuten backen. Sie sollen innen noch schön weich sein.

11 Antworten auf „Muftis“

  1. Der Name klingt zwar wirklich nicht besonders lecker, aber dafür das Rezept umso mehr! Was isst man denn da dazu? (Ich stell mir Kirschkompott toll vor…) Und wieviele Muftis rechnet man wohl so pro Person?
    Liebe Grüße,
    Musketnuss

    1. Ja, ich wollte sie schon umtaufen, aber Haferflockenkugel oder so klingt auch nicht schöner 😉 Ich ess die immer so wie sie sind. Sie sind schon formstabil (wie ein sehr saftiger Kuchen), so dass man Stücke abbrechen und ohne große Sauerei essen kann. Was Fruchtiges dabei stell ich mir aber auch lecker vor, nur ausprobiert hab ichs noch nicht.

  2. hallo verena,
    gerade suche ich eine Verwendung für die tüte müsli, die hier noch rumsteht. ich habe dann nach haferflocken-kokos-Bällchen gesucht. ich dachte, Muftis und negerküsse gibt es nicht mehr.
    da fand ich doch „unser“ altes Rezept unter „Muftis“.
    über dein „Vorwort“ habe ich laut gelacht.

    gerade habe ich ein paket grünkern gekauft, gibt es als beilage zu gefüllten Zucchini (mit schaftskäse) in „roter gemüsesauce.“.ist auch ein rezept aus unserer ökoära. aber du glaubst es nicht: ich koche das doppelte und die hälfte geht nach köln!

    jetzt werde ich mich auf der stelle an die Muftis schmeißen. vielleicht komm ich mir, oder besser: wir uns, dann beim essen nur halb so alt vor.

    ulla

    1. Hallo Ulla,
      da hab ich mich auch gefreut, als ich die Muftis wiederentdeckt hab. Meine Kollegin hat mir von ihrer lila Latzhosenzeit in Aachen erzählt und dann sind wir irgendwie auf Muftis gekommen. Und dann hat sie doch tatsächlich das Rezept, im Original!

      Ich finde übrigens wirklich, dass die Muftis verjüngend schmecken 😉

      Viele Grüße, Verena

      1. Hallo!
        ich bin aus Aachen und suche seit Jahren verzweifelt das Original-Rezept! Damals gabs die im Teehaus in der Königstrasse, mit banane drin.
        Hast du das origionale Rezept????

        gespannte Grüße
        Petra

        1. Hallo Petra, für mich waren die Muftis vom Töller immer die originalen Muftis. Die mit Banane kannte ich damals gar nicht. Schade, dass ich Dir nicht weiterhelfen kann 🙁

          1. Hallo! Es freut mich zu sehen, dass es noch andere Leute gibt, die Töller Muftis in Erinnerung haben! Sie waren doch so lecker. Ich habe irgendwann mal ein rezept von muftis gefunden, aber die eigengemachten wurden viel gröber und gar nicht dasselbe. Wenn ein Rezept die ähnlich mit den Töller Muftis zu habe wäre, möchte ich es gerne bekommen!

    1. Normal kommt das recht gut hin. Vielleicht hilft es die Quellzeit noch etwas zu verlängern? Erst wenn das auch nicht hilft, würde ich noch mehr Milch nehmen. Zu matschig sollen sie ja auch nicht werden, dann gibts auch wieder Formprobleme…

        1. Mhh, das ist ärgerlich. Mit Ei hälts wahrscheinlich, aber ich denke dann sind sie anders. Vielleicht wären zartere Haferflocken noch eine Option? Halb zart, halb kernig oder so? Viel mehr fällt mir leider auch nicht mehr ein.

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