Food-o-grafie – Kamera und Ausrüstung

Nikon D60

Meine Kamera hat mich zur Foodbloggerei gebracht und ist bei allen größeren Unternehmungen dabei. Da wird es wirklich höchste Zeit, ihr einen eigenen Artikel zu widmen und bei Zorras Food-o-grafie-Event mitzumachen. In Teil 1 gehts um Kamera und Objektive.

Die Kamera

Auf dem Foto seht ihr meine D60 mit eigenhändig verschönertem Gurt und Lieblingsobjektiv. Sie war 2009 das Einsteigermodell von Nikon und hat zusammen mit dem 18-105 mm-Objektiv knapp 500 Euro gekostet. Mittlerweile gibt es die Kamera nur noch gebraucht zu kaufen. Ihr direkter Nachfolger ist die D3000.
Sie hat 10 Megapixel, die mir vollkommen reichen und ist für eine digitale Spiegelreflexkamera recht klein und handlich. Die Bedienung ist nicht sonderlich kompliziert und für diejenigen, die immer wieder vergessen, wie das noch war mit den Blendenzahlen (ööhh, ich) gibt es zum Beispiel eine grafische Darstellung der Blendenöffnung im Display.
Im direkten Vergleich mit der „besseren“ D90 merke ich schon, dass meine Kamera weniger Funktionen mitbringt. Bis jetzt hab ich aber erst eine Funktion wirklich vermisst, da ging es um die Zusammenarbeit mit einem externen Blitz. Im Großen und Ganzen bin ich immer noch sehr zufrieden mit ihr.

Die Objektive

Meine Kamera hat keinen eigenen Autofokus-Motor, das schränkt ein bisschen ein, welche Objektive ich benutzen kann (wenn ich nicht manuell scharfstellen möchte). Die zwei, die ich habe, bringen den aber mit.

  • AF-S DX NIKKOR 18-105 mm 1:3,5-5,6G ED VR
  • AF-S Micro NIKKOR 60 mm 1:2,8G ED

Ein bisschen Weitwinkel, ein bisschen Tele. Für den Urlaub und für Unterwegs ist das Zoom-Objektiv perfekt, denn da möchte ich keinen Sack voller Objektive mit mir rumschleppen. Bis Ende 2009 hab ich auch all meine Foodfotos damit gemacht. Aber mich hat ziemlich schnell gestört, dass ich nicht nah herangehen kann, bei 45 cm ist Schluss. Außerdem ist das Objektiv nicht sonderlich lichtstark. Wenn ich zoome, und das muss ich ja für „nah dran“, liegt die größte Blende grad mal bei 5,6.

Ich hab dann ein Wochenende lang ein Makro-Objektiv im Fotoladen ausgeliehen und war völlig begeistert. Was man alles in riesengroß sehen kann, toll! Habe Millionen Bilder von Kiwifell, Gewürzen, Apfelkitschen usw. gemacht und das Objektiv ein paar Wochen später gekauft (ca. 500 Euro). Dieses Objektiv trägt meine Kamera jetzt seit drei Jahren beinahe durchgehend. Durch die Festbrennweite ist ein bisschen mehr Bewegung gefragt als mit dem Zoom-Objektiv, dafür kann ich das Objektiv aber fast ins Essen halten und der Autofokus streikt nicht. So nah will ich aber meist gar nicht ran, sondern einfach nur ausnutzen, dass es lichtstärker ist und die Naheinstellgrenze nicht nervt.

Meine Beispielbilder sind nicht sonderlich aussagekräftig, denn ein großer Unterschied zwischen Makro- und Zoom-Objektiv ist nicht zu sehen. Theroretisch sollte das Makro eine geringere Tiefenschärfe erzeugen können und bei schlechteren Lichtverhältnissen bessere Ergebnisse liefern. Was für mich aber den großen Unterschied macht, ist die Tatsache, dass ich mich mit dem Makro viel freier bewegen kann.

Makro - Blenden Zoom vs Makro

Makro-Blutorange

Eigentlich bin ich mit den beiden Objektiven ganz gut ausgerüstet, was aber nicht heißt, dass ich wunschlos glücklich bin. Ein Objektiv mit 35 mm Festbrennweite und richtig hoher Lichtstärke (1:1,4) wäre schon was Tolles…

2 Antworten auf „Food-o-grafie – Kamera und Ausrüstung“

  1. Danke für den Einblick. Ich habe auch die D60. Sie hat mich leider einmal im Stich gelassen, aber sonst bin ich auch sehr zufrieden damit.

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