Gebrannte Mandel-Kuchen

Gebrannte Mandeln sind toll! Dafür geh ich sogar zur Kirmes, obwohl ich mich eigentlich schon vor dem Kettenkarussell fürchte… Dabei ist das Selbermachen echt keine Kunst, das wusste ich nur bis zu diesem Kuchen nicht. Entscheidet selbst, ob ihr die Mandeln einfach so essen oder zum Kuchen weiterverarbeiten wollt. Ich fand ihn ein klein wenig trocken, aber mit den Mandeln trotzdem sehr lecker.

Zutaten:

  • 125 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 200 g Mandelkerne, ungeschält
  • 1 Vanilleschote
  • 75 g Marzipanrohmasse
  • 250 g weiche Butter
  • 75 g + 75 g Zucker
  • Salz
  • 1 TL fein abgeriebene Bio-Orangenschale
  • 5 Eier, M
  • 200 g Mehl
  • 50 g Speisestärke
  • 4 El Orangensaft
  • Fett für die Form
  • 100 g Zartbitterkuvertüre
  • 100 g dunkle Kuchenglasur (weggelassen)

Für die Mandeln 100 ml Wasser, Zucker, Vanillezucker und Zimt in einer großen Pfanne aufkochen. Mandeln zugeben und unterrühren. Bei mittlerer bis starker Hitze 6–8 Minuten kochen lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Zwischendurch mehrmals umrühren. Dabei werden die Mandeln von einer trockenen Schicht überzogen. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren mit einem Holzlöffel so lange erhitzen, bis der Karamell wieder flüssig ist und die Mandeln gleichmäßig vom Karamell überzogen sind. Mandeln auf ein Backpapier geben, mit zwei Gabeln trennen und abkühlen lassen.

Für den Teig 200 g gebrannte Mandeln in einem Blitzhacker grob zerkleinern. Vanilleschote längs einschneiden, das Mark herauskratzen. Marzipan zerkrümeln, mit Butter, Vanillemark, 75 g Zucker, 1 Prise Salz und Orangenschale mit den Schneebesen der Küchenmaschine oder den Quirlen eines Handrührers in 8–10 Minuten sehr cremig rühren. Die Eier trennen und die Eigelbe einzeln jeweils 1 Minute gut unterrühren. Mehl und Stärke daraufsieben und mit dem Orangensaft kurz unterrühren.

Eiweiße und 1 Prise Salz steif schlagen. Dann den restlichen Zucker einrieseln lassen und 5 Minuten weiterschlagen, bis ein cremig-fester Eischnee entsteht. Die Hälfte vom Eischnee unter den Teig rühren. Den restlichen Eischnee und die gehackten gebrannten Mandeln vorsichtig unterheben. Den Teig in eine gefettete Gugelhupfform mit 2 1⁄2 l Inhalt (bei mir Kastenform) streichen. Im heißen Ofen bei 180°C (Gas 2–3, Umluft 160°C) auf der untersten Schiene 45 Minuten backen (in der Kastenform hat er bei mir etwa 10 Minuten länger gebraucht). 10 Minuten in der Form lassen, dann auf ein Gitter stürzen und abkühlen lassen.

Kuvertüre und Kuchenglasur hacken, mischen und über einem heißen Wasserbad vorsichtig schmelzen. Kuvertüremischung über den ausgekühlten Kuchen träufeln, mit den restlichen Mandeln garnieren und fest werden lassen.

Quelle: essen & trinken Dezember 2012

8 Antworten auf „Gebrannte Mandel-Kuchen“

  1. Der Kuchen schaut ja total lecker aus, ich würde mir am liebten gleich nen Stück aus dem PC schneiden 😉
    Ich hab noch ne Packung Marzipanrohmasse, die ich noch gewinnbringend in einen Kuchen investieren muss, ich finde dein gebrannter Mandel-Kuchen würde sich da super anbieten, am liebsten würde ich gleich losbacken 😉

    LG, Stephi

    1. Hihi, das Gefühl kenn ich 🙂 Leider kannst Du hier nur knapp die Hälfte der Marzipanrohmasse unterbringen oder Du musst gleich zwei backen 😉

  2. Der Kuchen sieht toll aus! Der kommt auf jeden Fall in die engere Auswahl für den Geburtstag des Liebsten. Ich brauche dafür unbedingt einen schlichten Kuchen, der aber schon besonders sein soll. Da passt der echt gut. Danke fürs Zeigen! 🙂

    Liebe Grüße
    Charlotte

    1. So schlimm trocken, dass ich ihn nicht guten Gewissens verbloggen konnte, ist er aber nicht. Er staubt nicht beim Schneiden und es ist auch keine Kanne Tee nötig, um ein Stück davon zu bewältigen 😉

  3. also ich kann mich nur anschließen, der Kuchen hat mich gleich angelacht, schon als ich den Titel gelesen habe. Wenn ich irgendwo gebrannte Mandeln sehe, kauf ich mir immer gerne welche. Aber gebrannte Mandeln in einem Kuchen und dann noch mit Marzipan, das muss einfach gut sein. 🙂

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    Liebe Grüße
    Isabell

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